Marans-Club Deutschland e.V.
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Vererbungsfragen

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Beitrag von Christoph P. Di Nov 19, 2013 2:50 pm

Hallo Maransfreunde ,
habe mal ein paar Fragen zur Vererbung.?
Vererbt sich eine Flügellücke bei den Hennen dominant ? Eine Gabelzacke soll sich ja auch sehr stark dominant vererben aber das ist nicht so ganz der Fall .

Wenn ich einen Hahn in die Zucht einsetze der ein bißchen in der Brust Kupfer gezeichnet ist soll sich das ja gut auf die Töchter ihren Halsbehang auswirken. ABER was passiert bei seinen Söhnen in der Zeichnung ? Kann man mit stark überzeichneten Hähnen (Söhne) rechnen ?
Wenn der Zuchthahn etwas kleiner ist und ich aber Bruteier brüte mit mindestens 70g werden dann seine Söhne größer als ihr Vater?

Danke für eure Antworten.

Christoph

Christoph P.
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Beitrag von buschmann Fr Nov 29, 2013 3:03 pm

Hallo Christoph,
es ist leider nicht alles so einfach zu beantworten.
in der Vererbungslehre gibt es mehr als die Mendelschen Gesetze aus dem Biologiebuch.
Die meisten Merkmale werden von mehreren oder vielen Faktoren geprägt,(genetisch oder äußere Umstände).
Der Erblichkeitsgrad eines Merkmals wird in % ausgedrückt.
Die einzelnen %-Zahlen kenne ich leider auch nicht, hat mich auch nie interessiert.
Ich finde Deine Fragen gut, weil Du viele sogenannten Erkenntnisse in Frage stellst und gut beobachtest.
Für viele Züchter ist der 1. Anschein schon Beweis genug.
Du wirst sicher alle Mängel mit denen Du züchtest in der Nachkommenschaft wieder finden, doch in welchem Ausmaß, das kann Dir keiner sagen,
ist auch viel Glück dabei, mit der kleinen Anzahl der Zuchttiere und Nachkommen eines Rassegeflügelzüchters.
Du erwartest aber konkrete Ratschläge, denke ich. -- Mache Deine Zuchtversuche nur mit 2 Hennen und warte, was dabei herauskommt.
Das Gute davon nimmst Du über Hennen in Deine Stammzucht.
Nimmst Du ein Risiko auf alle Hennen, so spielst Du voll auf Glück, und kannst auch total Pech haben.
Das Thema ist unendlich. Langfristig musst Du mit Inzuchtlinien arbeiten. Und schreibe alles auf, zur Selbstkontrolle.
dieter

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Beitrag von Christoph P. Fr Nov 29, 2013 7:05 pm

Hallo Dieter ,
ich finde ebenfalls das die Zucht auch ein bisschen mit Glück zutun hat.
Tiere mit einseitiger, zweiseitiger oder verkümmerter Axialfeder bzw. Gabelzacken und Schilf sollten ehr nicht in die Zucht eingesetzt werden da sich das doch sehr stark weiter vererbt . Ich lass alle Henne (1,9) mit meinem Zuchthahn zusammen. Ich hoffe das er mir die Lauffarbe, Augenfarbe und Halszeichnung bei den Hennen verbessern wird . Das einzige wo ich ein paar Zweifel habe ist wie nachher seine Söhne aussehen werden in der Körpergröße und Brustzeichnung .? Bei der Zusammenstellung des Zuchtstammes ist mir aufgefallen das der Zuchthahn in der letzten Handschwinge beider Flügel ein bisschen braun drin hat . Ist das schlimm ?
Wenn ich wirklich Pech haben sollte dann soll es so sein aber dann soll er wenigstens die Eifarbe festigen <img src=" title="Zwinkern" /> .

Christoph

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Vererbungsfragen Empty Re: Vererbungsfragen

Beitrag von buschmann So Dez 01, 2013 9:04 am

Hallo Christoph,
die Handschwingen müssen beim schwarzkupfernen Farbschlag rein schwarz sein!
In wie weit sich der braune Farbton durchsetzen wird, weiss ich leider nicht, da habe ich überhaupt keine Erfahrung mit.
Versuchen würde ich es in Deiner Lage aber auch.

dieter

buschmann
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Beitrag von Christoph P. Di Jul 08, 2014 1:08 pm

Hallo Maransfreunde,
das Ergebnis was dabei herauskommt wenn man ein nur leicht in der Brust überzeichneten Hahn in die Zucht nimmt ist folgendes .
Die Junghennen ( Töchter ) bekommen sehr viel Halszeichnung die fast bis an den Schnabel bzw. Augen reicht was ja auch gewollt ist .
Die Junghähne ( Söhne ) bekommen das doppelte bis dreifache an kupferzeichnung in der Brust sind somit total überzeichnet .
Ein Junghahn von 4 Junghähnen hat nur eine leichte kupferzeichnung in der Brust und wäre denke ich wieder ganz brauchbar in der Zucht .
Wenn ich die Töchter jetzt wieder im Winter an ihren Vater setze kann es passieren das die daraus folgenden Junghennen der nächsten Generation das kupfer auch in den Flügeln oder auf den Decken wieder zufinden ist.

Gruß Christoph

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Beitrag von Ralf Do Jul 17, 2014 8:11 pm

Wenn ich die Töchter jetzt wieder im Winter an ihren Vater setze kann es passieren das die daraus folgenden Junghennen der nächsten Generation das kupfer auch in den Flügeln oder auf den Decken wieder zufinden ist.


Das ist sehr unwahrscheinlich, bei mir hat es zwei Jahre gedauert, bis die Nachzucht der Hennen, die vorher fast komplett schwarz waren, mit etwas überzeichneten Hähnen wieder einen kupferfarbenen Hals bekommen haben, und diese Zeichnung manifestiert sich, ohne sich auszuweiten.

Meine beiden Hähne sind seit mittlerweile vier Jahren die Gleichen, einer sehr kräftig, ca. 5kg, der Andere etwas unterdrückt, vielleicht knappe 4kg, und, wie gesagt, beide etwas mit Kupfer überzeichnet. Bei den Küken sieht man nach ein paar Wochen eigentlich auf den ersten Blick, welcher Hahn zuständig war.


Viele Grüße
Ralf

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Beitrag von Christoph P. Fr Jul 18, 2014 5:01 am

Hallo Ralf,

wie schonmal geschrieben weis ich nicht was für Tiere du hast und wie sie aussehen.
In meinen Augen habe ich bis jetzt eine gute Kupferzeichnung der Hennen ! Ich persönlich möchte das das Kupfer bis an die Augen hoch geht was denke ich zu fördern ist . Deshalb habe ich ein leicht überzeichneten Hahn in die Eierlinie eingesetzt .
Auch ein Hahn mit sauberer Brust kann eine schöne Kupferzeichnung an den Junghennen hervorbringen . Diese Erfahrung konnte ich dieses Jahr bei meiner 1. Brut machen .
Ich meinte eigentlich damit das wenn die Hennen eine bis hochgezogene Kupferzeichnung haben und du setzt wieder einen leicht überzeichneten Hahn an sie , das sich dann doch bei den Töchter auf den Decken oder in den Flügeln Kupfer Einlagerungen zeigen werden . Ob ich falsch liege oder nicht wird sich im nächsten Jahr zeigen .

Christoph

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Beitrag von Ralf Mo Jul 21, 2014 8:17 pm

Hallo Christoph,

meine jetzigen Tiere stammen ursprünglich aus der sog. "Champions-Line" von Aykut, allerdings seit mehreren Jahren intensiv selektiert.

Wie bereits geschrieben, hat sich der kupferfarbene Hals bei den Hennen wieder durchgesetzt, im restlichen Federkleid finde ich bei denen keine einzige kupferfarbene Feder, obwohl ich dieses und letztes Jahr wieder jeweils ein Hühnerküken laufen hatte, daß im Moment weiße Flügelspitzen hat, das hat aber bis jetzt immer komplett schwarz durchgefärbt.

Trotzdem ein interessantes Thema, falls Du Hennen mit Kupfer an anderen Stellen als am Hals bekommen solltest, laß es wissen, da würden mich auch Bilder interessieren, da mir das noch nicht untergekommen ist bei den s/k.


Viele Grüße
Ralf

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