Mareksche Lähme trotz Impfung?

von **norbert** Mo März 11, 2013 12:37 pm

Hallo
In diesem Jahr gibt es große Probleme den Marek-PHV-Impfstoff (Putenherpesvirus) zu bekommen.
Da ich diesen Impfstoff verwende für mein Tierbestand, habe ich mich mal etwas näher mit der Marekschen Hühnlehme befasst und erschreckend festgestellt,
das ich eigentlich nicht mit dem richtigen Impfstoff impfe.Wie ich erfahren konnte, neigt der PHV Impfstoff, maternale Antikörper
(mütterliche Antikörper) zu bilden.Das heißt dem Küken werden Antikörper über das Brutei mitgegeben.Dieses ist ja eigentlich nicht schlecht,
da ab diesem Zeitpunkt dem Küken schon Antikörper im Oraganismus zugeführt sind.
Jetzt das negative Fazit: Das Küken hat dann aber einen so hohen Titer (Antikörperstand) beim Schlupf,
dass die am 1. Tag mit dem abgeschwächten Putenvirus erfolgte Impfung wirkungslos bleibt.
Einfach gesagt: Die Antikörper zerstören die Impfviren und es erfolgt nicht der Aufbau eines Impfschutzes. Die Antikörper reichen aber nicht aus, das Küken vor einer Infektion durch das im Bestand vorhandene Marekvirus (Feldvirus) zu schützen und es infiziert sich.
Wie ich jetzt erfahren habe sollte man Rispen-Impfstoff gegen die Marek Krankheit verwenden.
Bloß da stellt man die Frage ,Woher bekomme ich den Impfstoff und wie kann man diesen gekühlt lagern?
Rispen-Impfstoff wird in Behältern mit Stickstoff bei ca. -170°C gelagert.Da gibt es für uns Züchtern große Problem,da wir keine direkten Tierärzte für Geflügel in der Nähe haben.
Wer kann uns mit dieser Materie weiterhelfen und wer hat hiermit Erfahrung.