Wann werden Zuchtstämme zusammengestellt

Hallo
In welchem Zeitraum werden die Zuchtstämme wieder zusammen gestellt.
Ich werde die Stämme ende November zusammen stellen.
Dann haben die Tiere genug Zeit sich aneinander zu gewöhnen.
Leider legen die Marans noch kein einziges Ei zur Zeit.
Aber ich werde Sie nicht treiben,denn Bruteier brauchen wir erst frühstens
im Februar.
Wann stellt Ihr eure Zuchtstämme zusammen??

Hallo Züchter. " title="Überglücklich" />
Als erstes muß man sagen, je eher die Zuchtstämme zusammengestellt werden, um so besser. Die Tiere haben so Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, denn nicht jede Henne lässt sich sofort vom Hahn treten. " title="Lachend" /> Eine bessere Befruchtung ist bei harmonischen Stämmen meist gegeben. Wer nicht sicher ist, ob sein Hahn befruchtet sollte eine Probebrut mit einigen Eiern vor der eigentlichen Brut machen. Mit guten hellen Schierlampen sieht man einen kleinen Keim mit Blutäderchen schon ab dem 3. Bruttag und man weis, daß der Zuchthahn befruchtet. Wenn das Ergebnis negativ ist, kann man die Hennen noch auf andere Stämme aufteilen. So verliert man nicht eine ganze Brut. Auch Hähne, die man nie treten sieht können eine gute Befruchtung zeigen. Dies geschieht meist zeitig in der Frühe. Die einzelne Henne muß, um befruchtete Eier zu legen, nur einmal die Woche " title="Traurig" /> . getreten werden. Könnte jetzt einen Roman über die Brut schreiben, werde aber jetzt mein Pulver nicht verschießen und mich von Zeit zu Zeit zu diesem Thema äußern. Fragen unter der jeweiligen Rubrik immer willkommen.
Euer Zuchtwart. Sascha. " title="Hänseln" />

Hallo,

Meine Zuchtstämme für 2013 sind bis auf einen schon zusammen. Bis jetzt sieht es gut aus

Hallo
Ich habe gestern meine 4 Zuchtstämme Schwarz-Silber zusammengestellt und Ihnen ihre Ställe zugewiesen.Somit
habe ab jetzt auch Lichtprogramm und sie können sich aneinander gewöhnen.
Einlegen wollte ich nächstes Jahr wenn das Wetter es erlaubt das erstemal Ende Januar und dann das zweitemal
Anfang März.So das es für die Hähne ausreicht fertig zu werden und aus der Märzbrut für die Hennen.
Ich hoffe das es alles so klappt.

Hallo ich habe dieses Jahr ende Oktober meine 3 Zuchtstämme MSK zusammengestellt. Ich bin dieses Jahr ganz zufrieden in erster Linie natürlich mit der Eifarbe das ist ja mein Hauptziel. Und wenn meine 3 Stämme gut über den Winter kommen und mir das Raubzeug keinen Strich durch die Rechnung macht denke ich das es nächstes Jahr noch besser wird. Hat aber auch ne ganze Zeit gedauert bis ich die Eifarbe einiger Maßen stabilisieren konnte im Moment bin ich ganz gut aufgestellt für die nächste Saison , das kann sich aber ganz schnell ändern aber ich bin optimistisch und werde mein Ziel mit den extra dunkel rot braunen eiern nicht aus dem auge verlieren. mfg c

Hallo Zuchtfreunde,
ich werde morgen nochmal die Hennen sortieren . Denke das ich nächste Woche Montag meinen Stamm 1,8 oder 1,10 zusammen gestellt habe . Eine Probebrut werde ich Ende Januar vornehmen .

Gruß Christoph

Hallo
Anbei einige Kriterien für eine erfolgreiche Nachzucht.
Man sollte einige Dinge beachten, da sonst die hochgesteckten Ziele der neue Zuchtgeneration nicht in Erfüllung gehen.
Hühner vermehren und die Nachzucht aufziehen ist eine relativ einfache Sache.Aber ernsthaft eine Rasse bzw. einen Farbenschlag dem Standardziel nahe zu bringen,
nämlich in Schönheit und Leistung, das erfordert schon etwas Erfahrung und Können. Das kann man nur, wenn man seine Tiere einer entsprechenden Auswahl unterzieht
und sie danach überlegt in Zuchtstämme zusammenstellt.
Dabei ist es wichtig das niemals Tiere mit gleichen Ausschlußfehlern zusammenpaart. Es sollte immer eine Ausgleichspaarung angestrebt werden.
Wer keine Fallnestkontrolle betreibt, sollte mit kleinen Zuchtstämmen arbeiten.(1.1 ; 1.2 ; max. 1.4)
Man sollte bei den Althennen auf Legeleistung ,Eigröße und Eifarbe achten und nur die besten Tiere als Zuchtstamm zusammen stellen.Faustregel sollte sein,
nur ein Hahn von einer Henne mit guten Leistungen und aus einem dunklen Ei geschlüpft gehört in den Zuchtstamm.Aber auch die besten Erbanlagen nützen nichts,
wenn dann die Umwelt, in der die Nachzucht lebt, sprich Futter, Unterbringung, Tageslänge usw. nicht stimmt, um das Optimale zu erreichen.
Die Erbanlagen legen nur fest, ob die Leistung an der oberen oder unteren Grenze der genetischen Möglichkeiten ist. Beispiel: Eine Henne, die vom Erbgut her
eine Spitzenlegerin ist, produziert eine eingeschränkte Eizahl, wenn sie nur wenig Eiweisshaltiges Futter bekommt. Genauso nützen die besten Anlagen genetisch
für eine gute Befruchtung nichts, wenn die Umwelt dazu nicht stimmt. Selbst Eischalenqualität und -dicke vererben sich.Man sollte sich immer
die Musterbeschreibung vor Augen halten um zu erkennen welche Gene benötigt werden für die Nachzucht. Z.B. wenig Halsbehang bei unseren Marans,
dann sollte man einen Hahn einsetzen der in der Brust überzeichnet ist. Hennen wenig Fußbefiederung einen Hahn im Zuchtstamm einsetzen der viel Fußbefiederung hat.Darum ist es wichtig bei vielen Tierbesprechungen teilnehmen, um Fehler und Vorzüge zu erkennen. Außerdem sollte man sich die Bewertungskarten von Ausstellungen ansehen um noch einmal die Fehler der Tiere die zur Auswahl kommen sollten ansehen und evtl. selektieren. Oft werden neue Tiere für teures Geld gekauft,
aber bei einer vernünftigen Zusammenstellung diese garnicht braucht.
Durch den Neukauf besteht immer das Risiko sich mit Krankheiten den eigenen Bestand zu infizieren. Ein v-Hahn und eine V-Henne zusammengepaart heißt nicht
das die Nachzucht nur V-Tiere werden. Das wäre schön und wir Züchter hätten weniger Arbeit aber auch weniger Freude.
So können auch die Rassegeflügelzüchter durch die Verpaarung mit Geschwistern oder Familienzucht arbeiten, wobei nachteilige Folgen der Inzucht sind, dass auch unerwünschte Merkmale über rezessive Gene sozusagen verstärkt auftreten können. So können zwei Geschwister, die beide verdeckt in ihrer Erbmasse die Anlage für Kammfehler besitzen, aber nicht zeigen, bei ihren Nachkommen hochgradig fehlerhafte Kämme hervorbringen. Bei überlegter Verpaarung , sprich Inzucht und
besonders bei einer einmaligen Inzuchtverpaarung, werden in der Regel keine Schäden auftreten , jedoch kann man dadurch gute, aber auch schlechte
Merkmale festigen.
Damit lassen sich auch verschiedene Zuchtlinien aufbauen, um im Bedarfsfall im nächsten Jahr ein Tier aus einer Linie beim anderen Zuchtstamm mit einzusetzen.
Zur Blutauffrischung aus dem eigenen Stall oder auch bei Neukauf haben sich verschiedene Stämme bewährt, um das neue Tier sozusagen erst einmal zu testen. Damit verliert man seine alte Linie nicht gänzlich.
Zuchtstämme sollten nicht zu spät zusammen gestellt werden. Eine Faustregel besagt 6 Wochen bevor das Bruteier sammeln beginnt. In dieser Zeit haben sich die Tiere aneinander gewöhnt und die Rangordung hergestellt.
Weiterhin sollte man das Futter umstellen und achten das Kalzium-Phosphat Verhältnis nicht 2:1 übersteigt. Es sollte umgestellt werden auf eine magere Fütterung.
Das Lichtprogramm bei großen Tieren soll in den Wintermonaten 14 h betragen, da das Licht nicht nur die Eierproduktion steigert sondern auch die Spermienbildung fördert.
Das Licht wird über das Auge wahrgenommen und wirkt über das Nervensystem als elektrischer Reiz auf die Hirnanhangdrüse. Diese scheidet Hormone ab,
die positiv auf die Samenreife wirken bzw. diese in Gang setzen.
Das soll ersteinmal für heute genügen, solch ein Bericht, vieleicht etwas intensiver hätte ich eigentlich von einem Zuchtwart mal erwartet,
denn man ist eigentlich über jeden Tipp bei der Auswahl der Zuchtstämme dankbar.

Bis bald